Die Trainingseinheiten beginnen mit einem Aufwärmtraining, welches meist mit Konditionsübungen verbunden ist. Die Art der Aufwärm- und Konditionsübungen orientiert sich am Lehrbereich der entsprechenden Unterrichtsstunde.
Der erste und wesentliche Bereich ist die Selbstverteidigung. Anfänger absolvieren dafür zunächst ein technisches Training, um die Motorik von Schlägen, Tritten, Blocks und sicheren Ständen zu erlernen, aus welchen sich dann erste Kombinationsmöglichkeiten und Verteidigungstechniken ergeben.
Im weiteren Training werden zusätzliche Verteidigungsmöglichkeiten für alle erdenklichen Angriffe und Notwehrsituationen erlernt und geübt, ob unbewaffnet oder bewaffnet, ob in Einzelsituationen oder in Mehrfachangriffen, ob in ruhigem oder stressig lautem Umfeld, ob mit viel Bewegungsfreiheit oder auf engstem Raum.
Auch gibt es darauf basierend Trainingseinheiten mit speziellen Inhalten wie z.B. Fallschule, Bodenkampf, Würge- und Hebeltechniken, Nutzung und Verteidigung von Alltagswaffen.
Der zweite Bereich ist das Formentraining. Beginnend mit dem gelben Gürtel, widmen sich hier alle Schüler*innen einem sehr traditionellen Teil unseres Trainings. Die ersten Formen sind bereits mehrere hundert Jahre alt. Sie dienen als Ehrung der Tradition, aber auch als Schule für Körperbeherrschung, Gleichgewicht, Koordination und Kondition.
Letztlich gibt es auch noch das Wettkampftraining (Semi- und Vollkontakt), dass die sportliche Auseinandersetzung im Zweikampf beinhaltet. Hierbei werden Schutzpolster (Hand,-, Fuß-, Schienbein-, Unterleib-, Zahn- und Kopfschutz) getragen, die das Verletzungsrisiko senken sollen. Zudem gibt es gewisse Regeln, die aus der Kampfkunst einen Kampfsport machen.